Dieser Film von Jacques Doillon (Buch und Regie) über den Bildhauer und Zeichner Auguste Rodin beginnt mit dem ersten Staatsauftrag Rodins im Jahr 1880, dem Höllentor. Inspiriert von Dantes “Göttlicher Komödie”, wird das Höllentor sein Hauptwerk, an dem er letztlich 37 Jahre seines Lebens, bis zu seinem Tod 1917,  arbeiten wird. Es ist ein großartiges Hochrelief, das so berühmte Einzelskulpturen wie “Der Denker” und “Der Kuss” in sich vereinigt.

Rodin wurde 1840 in Paris geboren, studierte 1854-57 an der École Nationale des Arts Decoratifs in Paris, wo er neben der künstlerischen auch eine Ausbildung zum Steinmetz und Gießer absolvierte.

Beginnend mit dem Auftrag zum Höllentor 1880 bis zur Vollendung des Denkmals für Honoré de Balzac im Jahr 1897 zeigt der Film in einzelnen Szenen die künstlerische Entwicklung des Künstlers und thematisiert sein Privatleben, vor allem seine Beziehungen zu seiner  Schülerin Camille Claudel und zu seiner Lebensgefährtin Rose Beuret. Es sind ruhig erzählte kurze Sequenzen, die Auguste Rodin als Privatperson, vor allem aber als Künstler und Wegbereiter der Moderne in den Bereichen Plastik und Skulptur zeigen.

In österreichischen Kinos ab 29. September 2018 zu sehen.