Die Thematik Klimawandel und Umweltschutz ist heute Teil unserer Lebensumwelt und unseres Alltags. Auf unterschiedlichste Weise durch Wissenschaft, Medien und auf diversen social media-Kanälen vermittelt, dreht sich die Diskussion mittlerweile durch die sichtbaren und spürbaren Auswirkungen der Veränderungen des Klimas nicht mehr um die grundlegende Frage, ob es so etwas wie einen Klimawandel überhaupt gibt, sondern beschäftigt sich mit den Fragen, wie diese Veränderungen zu stoppen und zu bewältigen sind.

Historisch gesehen gab es in der Geschichte immer große Veränderungen, die für die Menschen, die zu diesen Zeiten lebten, einschneidende Veränderungen brachten. An dieser Stelle seien nur zwei Beispiele angeführt: die Kolonialisierung weiter Teile der Welt durch europäische Staaten im 16. und 17. Jahrhundert und die Ausbeutung ihrer Rohstoffe, die wesentlich zum Aufstieg Europas und dessen Reichtum und gleichzeitig zur Verarmung der “Kolonien” beigetragen haben, und der Übergang von der handwerklichen zur industriellen Produktion im Zuge der Industrialisierung im 19. Jahrhundert und dessen Folgen. Es waren dies Entwicklungen, mit deren Auswirkungen wir bis heute konfrontiert sind.

Wichtig ist die Zuversicht, dass eine Veränderung zum Guten möglich und machbar ist und die Gestaltung der Zukunft auch in unseren Händen liegt. Das bedeutet weder, politische Entscheidungsträger:innen, internationale Konzerne und Ölfirmen aus ihrer Verantwortung zu entlassen, noch dass die gesamte Verantwortung aus das einzelne Individuum und dessen persönliches Verhalten abgeschoben werden darf. Letzteres geschah vor allem durch die Propagierung des “ökologischen Fußabdrucks” für Einzelpersonen, mit dem es der Ölindustrie erfolgreich gelungen ist, von sich selbst und der zentralen Frage der Umeltzerstörung durch die Verbrennung fossiler Energie und ihrer Auswirkungen abzulenken.

Es wird gestützt auf fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse vielfältige Lösungen und Regelungen in den unterschiedlichsten Bereichen auf internationaler und nationaler Ebene brauchen, wie – um nur einige Beispiele zu nennen – in den Bereichen Energiegewinnung, Umweltschutz, Transport und Mobilität, Bauen und Wohnen, Ernährung, bis hin zur Bekämpfung der sozialen Folgen des Klimawandels und Unterstützung der von den Klimaveränderungen am meisten betroffenen Länder.

Ein wesentliches Element zur Bewältigung der mit dem Klimawandel entstehenden Herausforderungen ist Bildung für alle – Bildung und Wissen als Voraussetzung dafür, diese Herausforderungen zu verstehen, Lösungen zu finden, sich aktiv für politische Maßnahmen einzusetzen und notwendige Veränderungen mitzutragen.