Frauen 60+ in Österreich
Fakten Fragen, Forschungslücken
In Österreich leben derzeit mehr als 1.250.000 Frauen, die 60 Jahre und älter sind.
Ältere Frauen kommen in Wissenschaft, Statistik und vor allem in der Politik nur in seltenen Fällen vor. Und wenn doch, dann meist in Zusammenhang mit gesellschaftlichen Problemen. Ihre Leistungen und Beiträge im privaten Umfeld und in allen Bereichen der Gesellschaft werden viel zu wenig wahrgenommen und wertgeschätzt.
Daher ist es umso wichtiger, dass vom Sozialministerium die Studie “Frauen 60+ in Österreich. Fakten, Fragen, Forschungslücken: Grundlagen zum Empowerment” veröffentlicht wurde.
Die Studie gibt einen Überblick über die Lebenssituation älterer Frauen und die aktuellen Herausforderungen und zeigt, in welchen die Lebenssituation älterer Frauen betreffenden Bereichen Forschungs- und Wissenslücken bestehen und Handlungsbedarf gegeben ist.
In der von Univ. Doz.in Dr.in Gertrud Simon unter Mitarbeit von Mag.a Christine Benischke erstellten Studie werden 11 Themenbereiche eingehend untersucht.
Dies erfolgt durch die Heranziehung von aktuellen Forschungsergebnissen und statistischem Material und aufbauend auf die Ergebnisse der MERI-Studie für Österreich (Mapping existing research and identifying knowledge gaps concerning the situation of older women in Europe, Die Lebenssituation älterer Frauen in Österreich, 2004).
Bearbeitet wurden die Bereiche Altersbilder und Geschlechterrollen, gesellschaftliche Teilhabe und freiwilliges Engagement, die sozio-ökonomische Lage älterer Frauen in Österreich, Arbeit und Übergang in die Pension im Leben älterer Frauen, die Gesundheit von Frauen 60+in Österreich, die Lebensqualität und die sozialen Beziehungen, Betreuung und Pflege für und durch ältere Frauen. Lernen und Bildung, Generationenbeziehungen in sozialen Beziehungen älterer Frauen und das Thema Informations- und Kommunikationstechnologie.
Jedes dieser Kapitel enthält eine Darstellung des Hintergrunds, der Inhalte von Studien und des Datenmaterials im Vergleich zur MERI-Studie 2004, eine Zusammenfassung und weitere Überlegungen und Fragestellungen sowie konkrete Hinweise auf bestehende Forschungslücken und aus diesem Grund fehlendes Datenmaterial. Im Kapitel Ergebnisse und Empfehlungen erfolgt nochmals eine zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse.
Eine umfangreiche Literaturliste, die zum Weiterlesen anregt, ist der Studie ebenfalls angeschlossen.
Die Studie ist für Alle an Frauenfragen interessierten eine aktuelle und wissenschaftlich fundierte Fundgrube an Informationen!