LIZ MAGOR
In Österreich nur einem kleinen Kreis bekannt, ist Liz Magor mit ihren Skulpturen, Installationen und ihrem fotografischen Werk seit den 1970er Jahren eine der bedeutendsten kanadischen Künstlerinnen unserer Zeit.
Sie wurde 1948 in Kanada geboren, hat an der University of British Columbia, der Parsons The New School for Design in New York City und an der Emily Carr University of Art and Design in Vancouver studiert. In den Jahren 2000 bis 2013 war sie Professorin an der Emily Carr University of Art and Design. Seit 2010 ist sie Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Kanada.
Sie hat für ihre künstlerische Arbeit mehrere bedeutende Auszeichnungen erhalten, den York Wilson Endowment Award, den Governor General’s Award, den Audain Prize for Lifetime Achievement und 2014 den Gershon Iskowitz Prize.
Ihr Werk wurde und wird in nationalen und internationalen Ausstellungen präsentiert, darunter bei der Biennale in Venedig, bei der Documenta 8 in Kassel/Deutschland und der Sydney Biennale. In Hamburg fand 2017 ihre erste Einzelausstellung In Deutschland statt. 2018 waren ihre Werke im MAMAC – Musée d’art moderne et d’art contemporain in Nizza/Frankreich mit einer großen Einzelausstellung zu sehen.
In ihrem Werk beschäftigt sie sich mit idealisierten Naturvorstellungen und den Auswirkungen der Leistungs- und Konsumgesellschaft auf unser Leben. Dabei setzt sie sich intensiv mit der Beziehung des Menschen zu den ihn umgebenden Objekten auseinander, mit der Anhäufung von Konsumgütern im Alltag, ihrer Bedeutung, Belanglosigkeit, Veränderung und Vergänglichkeit. Aus Stoffen und gefundenen Alltagsobjekten schafft sie überraschende, manchmal auch irritierende, in jedem Fall zum Nachdenken anregende Skulpturen und Installationen.
Zum Weitersehen:
Bilder von Liz Magor und ihren Werken:
https://www.bing.com/images/search?q=liz+magor&qpvt=liz+magor&FORM=IGRE
Vortrag von Liz Magor anläßlich der Verleihung des Gershon Iskowitz Preises (2016) in englischer Sprache: