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Tag: Jüdisches Museum Wien

Raub und Restitution

Raub und Restitution

Die beiden zusammengehörenden und sich ergänzenden Ausstellungen im Museum Judenplatz des Jüdischen Museums Wien und im Wien Museum Karlsplatz sind weder von der behandelten Thematik noch von der Ausstellungsgestaltung her herkömmliche Ausstellungen, sondern verstehen sich als künstlerische Installation und temporäres Denkmal. Grundlage dafür bildet der Umstand, dass am Wien Museum 25 Jahre Provenienzforschung betrieben wird. Nach jahrzehntelangem Schweigen über die während des Nationalsozialismus erfolgten Aneignungen und dem Abstreiten unrechtmäßiger Übernahmen, wurde in Wien erst im Jahr 1999 aufgrund eines Beschlusses…

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Maria Austria

Maria Austria

Fotografin im Exil Der in Österreich weitgehend unbekannten, in den Niederlanden als richtungsweisend vielbeachteten Fotografin Maria Austria ist eine Ausstellung des Jüdischen Museums Wien mit dem Titel “Fokus! Jetzt! Maria Austria – Fotografin im Exil” gewidmet, die erstmals in Österreich einen Überblick über ihr Schaffen von den Anfängen 1933 bis Mitte der 1970er Jahre gibt. Maria Oesterreicher wurde 1915 in Karlsbad geboren, wo sie als Tochter einer gutbürgerlichen, jüdischen assimilierten Familie aufwuchs, zur Schule ging und 1933 die Matura am…

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Jugend ohne Heimat

Jugend ohne Heimat

Verlust und Hoffnung Am Wiener Westbahnhof steht auf der Ebene der Kassenhalle auf der linken Seite ein ganz besonderes Denkmal, an dem jeden Tag unzählige Menschen vorbeigehen. Manche fragen sich vielleicht, was der auf dem Koffer sitzende Junge darstellen soll. Die von der Künstlerin Flor Kent geschaffene Bronzeskulptur “Für das Kind” erinnert an die Kindertransporte, die vom Westbahnhof wegfuhren. Das Mahnmal wurde auf Initiative von Milli Segal und mit Unterstützung der ÖBB-Holding AG und des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und…

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Jedermann?

Jedermann?

Jedermanns Juden Anlässlich des 100 -Jahr-Jubiläums der Salzburger Festspiele wurde vom Jüdischen Museum Wien in Kooperation mit den Salzburger Festspielen die Ausstellung “Jedermanns Juden. 100 Jahre Salzburger Festspiele” gestaltet. In diesem Beitrag möchte ich auf die Geschichte der Salzburger Festspiele bis 1945 eingehen. Die Vorgeschichte der Salzburger Festspiele, die heute eines der bedeutendsten Festivals für Oper, Schauspiel und Konzert sind, reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Im Zuge der napoleonischen Kriege verloren die Fürsterzbischöfe von Salzburg 1803 ihre weltliche Macht…

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Wien – Shanghai

Wien – Shanghai

Die Wiener in China Unter dem Titel “Die Wiener in China” zeigt das Jüdische Museum in Wien eine Ausstellung über das Schicksal der Wiener Jüdinnen und Juden, die vor der Verfolgung der Nationalsozialisten nach Shanghai geflüchtet sind. Nach einer zunehmenden Verschlechterung der politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse während des Ständestaates war die Lebenssituation von Jüdinnen und Juden nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 und besonders nach der Reichsprogromnacht am 9. November 1938 durch Verfolgung, Verlust…

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Ausstellungstipp: Arik Brauer

Ausstellungstipp: Arik Brauer

“Alle Meine Künste” Die Ausstellung des Jüdischen Museums Wien zum 90. Geburtstag Arik Brauers zeigt das Schaffen und dieses großen Künstlers in allen seinen Facetten. Die Gestaltung der von Danielle Spera und Daniela Pscheiden hervorragend kuratierten Ausstellung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler. Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Vielfalt seines künstlerischen Schaffens als Maler, Schöpfer von Tonfiguren, Architekt, Komponist, Sänger und Musiker, Autor, Gestalter von Fernsehformaten, Bühnen- und Kostümbildner, Tänzer und Schauspieler und Schöpfer außergewöhnlicher Alltags- und…

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Ausstellungstipp: Arik Brauer

Ausstellungstipp: Arik Brauer

Alle seine Künste im Jüdischen Museum Wien Arik Brauer, 1929 in Wien geboren, ist die Ausstellung “Alle meine Künste” im Jüdischen Museum der Stadt Wien anlässlich seines 90. Geburtstages gewidmet. Brauer wurde in Wien geboren, wuchs im 16. Bezirk auf und begann schon als Kind zu zeichnen. Den Nationalsozialismus überlebte er in einem Versteck in einem Schrebergarten in Wien. Nach Kriegsende studierte er von 1946 bis 1951 bei Albert Paris Gütersloh an der Akademie der bildenden Künste Wien. Danach unternahm…

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Ausstellungstipp: Cafe As

Ausstellungstipp: Cafe As

Simon Wiesenthal als Architekt Simon Wiesenthal (1908-1985) hat nach dem 2. Weltkrieg geleitet von seinem Wahlspruch “Recht nicht Rache” gegen die Gleichgültigkeit gegenüber den Verbrechen des Nationalsozialismus angekämpft. Er machte es sich zur Lebensaufgabe, NS-VerbrecherInnen aufzuspüren und vor Gericht zu bringen. Vor allem aber war er als Überlebender des Holocaust Zeitzeuge und unermüdlicher Warner gegen das Vergessen der Shoah. Die Ausstellung im Jüdischen Museum Wien “Cafe´As” erinnert daran, dass Simon Wiesenthal in der Vorkriegszeit von Beruf Architekt war. Gezeigt werden…

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SALONS ALS ORTE DER EMANZIPATION

SALONS ALS ORTE DER EMANZIPATION

The Place to Be. Salons als Orte der Emanzipation Ausstellung im Jüdischen Museum Wien Salons? Was hat dieser Begriff mit Emanzipation zu tun? Das Team des Jüdischen Museums Wien hat eine äußerst sehenswerte Ausstellung gestaltet, die uns dieses Thema aus dem Blickwinkel jener Frauen zeigt, die mit ihren Salons eine besondere Form der Gegen-Öffentlichkeit geschaffen haben – jeweils in ihrer Zeit und vor dem Hintergrund der damals gegebenen gesellschaftlichen, politischen und rechtlichen Behinderungen und Möglichkeiten. Die Wiener Salons zwischen 1780…

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